Wie man Veränderungen meistern kann

Es ist nicht immer leicht, eine Arbeitsstelle oder einen bestimmten Lebensabschnitt hinter sich zu lassen und sich etwas Neuem zuzuwenden. Besonders schwer fällt uns das, wenn wir viel investiert haben. Aber solche Veränderungen sind unvermeidlich. Heute müssen junge Berufstätige sehr flexibel sein und immer wieder ihren Beruf, Arbeitsplatz oder Wohnort wechseln. Sie kennen diesen Schmerz des Loslassens, des Verlustes.
Wer gerade in einer solchen Phase steckt, dem können die folgenden vier Punkte vielleicht helfen, den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren und hoffnungsvoll in die Zukunft zu gehen.
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Statt um das zu trauern, was zu Ende geht, freuen wir uns über das, was war.

Es gibt so viele Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Wer weiß schon im Voraus, was in seinem Leben Bestand haben wird und was nur vorübergehend ist? Es werden immer wieder Dinge zu Ende gehen, von denen wir das nicht erwartet hätten. Die Frage ist, wie wir das bewerten und was das mit uns macht.
Jeder freut sich, wenn sich plötzlich Türen öffnen und sich unerwartet Erfolge einstellen. Aber auch wenn wir unseren Arbeitsplatz verlassen müssen oder etwas anderes zu Ende geht, können wir eine dankbare Haltung bewahren. Wir haben allen Grund, Gott zuzutrauen, dass er uns auch weiter mit Arbeit versorgen und den Verlust ausgleichen wird. Vieles im Leben hängt davon ab, aus welchem Blickwinkel wir es betrachten. Eine positive Perspektive zahlt sich immer aus. Wenn wir mit Gott leben, haben wir eine dankbare Grundeinstellung, die uns hilft, jede Art von Veränderung leichter zu bewältigen.
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Wir sind nicht, was wir tun. In erster Linie sind wir Gottes Kinder

Als Christen leiten wir unsere Identität von dem ab, was Jesus für uns getan hat. Durch ihn wurden wir in die Familie Gottes aufgenommen. „Von allem Anfang an hat er uns dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Söhne und Töchter zu werden. Das war sein Plan; so hatte er es beschlossen“ (Epheser 1,5 NGÜ). Gott hat uns lieb, er schätzt uns und hat eine Aufgabe für uns in seinem Reich. „Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich!“ (1.Johannes 3,1 NGÜ).
Egal welche berufliche Position wir haben, in welchen Rollen wir uns befinden, welche Möglichkeiten sich vor uns auftun und welche Titel wir tragen – das alles ist vergleichsweise belanglos, gemessen an der einen Tatsache: Wir sind Kinder Gottes.
Wer an Jesus glaubt, hat damit das größte Privileg empfangen, das es überhaupt gibt.
Als ein Kind Gottes können wir an jedem einzelnen Tag unseres Lebens stark und sicher leben, wir haben eine Identität und einen Platz im Leben, die uns niemand rauben kann. Wenn sich Dinge in unserem Leben verändern, kann uns das schon verunsichern, aber es wird uns nicht langfristig erschüttern. Denn egal was geschieht, an Gottes Plan für unser Leben ändert sich nichts.
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Gott hilft uns, das zu tun, was er für uns vorgesehen hat.

Es ist gut, wenn wir uns immer wieder bewusst machen, wie viel Gott daran liegt, dass wir unsere Aufgabe im Leben erfüllen. Ihm ist das mindestens genauso wichtig wie uns selbst.
Aus der Bibel wissen wir, dass Gott sich auch um die kleinen Dinge unseres Lebens kümmert. Gott freut sich, wenn wir das Richtige tun. „Es ist ein Geschenk des Herrn, wenn die Schritte eines aufrichtigen Menschen fest und sicher werden. An seinem Weg hat der Herr Gefallen“ (Psalm 37,23 NGÜ). Gott hat das Gute, das wir tun sollen, schon für uns vorbereitet. „Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen“ (Epheser 2,10 NGÜ).
Wir können uns abends ganz entspannt ins Bett legen und auch in Zeiten der größten Veränderung tief und fest schlafen. „Vergeblich ist es, dass ihr so früh aufsteht und euch erst spät wieder hinsetzt, um dann euer mühsam erarbeitetes Brot zu essen – denn genauso viel gibt der Herr den Seinen im Schlaf!“ (Psalm 127,2 NGÜ). Gott hat Acht auf uns und er hilft und stärkt uns, wenn wir in der Verbindung mit ihm leben.
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Das Beste kommt noch.

Als Christen wissen wir immer, dass das Beste noch vor uns liegt.
Adoniram Judson, der vierzig Jahre lang als Missionar in Burma lebte, sagte: „Die Zukunft scheint ebenso hell wie die Verheißungen Gottes.“ Nichts scheint heller als die Zusagen Gottes, die er uns in seinem Wort macht.
Das heißt nicht, dass unser Leben immer leicht sein wird. Nein, im Gegenteil, es gehört zur christlichen Botschaft, dass wir auch schwierige und schmerzliche Dinge erleben müssen. Aber Jesus gibt uns Hoffnung, nicht nur in diesem Leben, sondern auch über den Schmerz des Todes hinaus.
Ich bin überzeugt, dass Gott sich um alle unsere Bedürfnisse kümmert und, wenn wir es zulassen,an den großen Zusammenhängen seines Reichesmitarbeiten lässt.
Das muss nicht bedeuten, dass wirautomatischein besonders hohes Einkommen oder besonders tolle Chancen im Leben haben. Aber es heißt, dass unser himmlischer Vater an unserem alltäglichen Erleben von ganzem Herzen Anteil nimmt und uns alles gibt, was wir brauchen – wenn auch nicht alles, was wir gerne hätte.
Was Gott uns gibt, ist mehr wert als Reichtum und Erfolg – ein inneres Wohlergehen und einen Frieden, der immer da ist, egal was mit uns geschieht.
Paulus hat um seines Glaubens willen Schreckliches erlebt, während er Gottes Plan für sein Leben erfüllte und die gute Nachricht von Jesus in der Welt bekanntmachte. Dabei hat Gott ihn auf vielfältige Weise unterstützt und versorgt, aber letztlich waren seine Hoffnung, seine Freude und sein Frieden unabhängig von allem, was um ihn herum passierte. Für ihn zählten nur die Zusagen Gottes. Ein Pastor sagte einmal: „Die gute Nachricht des Evangeliums ist, dass Jesus bei uns ist, egal wie sich unsere Umstände entwickeln.“ Das war auch die Perspektive, aus der Paulus sein Leben betrachtete – viele seiner kostbaren Briefe verfasste er im Gefängnis oder unter Hausarrest. Paulus konnte die Hoffnung, Freude und den Frieden, die durch Jesus kommen, immer spüren, auch wenn sein Leben oft sehr mühsam war und die Menschen ihm oft sehr zusetzten. Genau diese Hoffnung und Freude und diesen Frieden möchte Gott uns auch geben, egal wie unsere Situation gerade ist.
Das Evangelium gibt uns Hoffnung, die sich auf Gott gründet, auch mitten in tief greifenden Veränderungen unseres Lebens. Er kümmert sich um uns. Da er bereit war, seinen Sohn für uns zu geben, wird er auch für uns sorgen, wenn in unserem Leben kein Stein auf dem anderen bleibt. „Er hat ja nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle hergegeben. Wird uns dann zusammen mit seinem Sohn nicht auch alles andere geschenkt werden?“ (Römer 8,32 NGÜ).
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Was macht einen Christen aus?

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Was tun, wenn man Dinge verändern will und keiner macht mit?