Wie gehe ich mit Schmerzen um?

In den letzten Tagen haben mich viele Leute nach dem Umgang mit Leid und Schmerzen gefragt. Deswegen schreib ich euch mal meine zentralen Gedanken darüber auf, weil das vielleicht gerade auch noch ein paar mehr Menschen beschäftigt oder interessiert. Es ist normal und natürlich, dass der Mensch sich gegen alles wehrt, was ihm Schmerzen oder Leid bereitet. Wir sind Wesen die von Natur aus nach Liebe, Sicherheit und Annahme suchen. In der Welt in der wir leben hören wir dagegen oft solche Statements wie "No Pain No Gain" was so viel bedeutet wie kein Wachstum ohne Schmerzen. Aber welcher Schmerz wird hier gemeint? Fast immer handelt es sich dabei um Schmerzen die man sicher selber ausgesucht hat. Z.B Wählt der übergewichtige Mensch den Schmerz einer Lebensumstellung für die gewünschte Gewichtsabnahme. Der motivierte Geschäftsmann wählt den Schmerz anstrengender Überstunden für den vermeintlichen Erfolg oder Gewinn. Der unsicher Teenager wählt den Schmerz, seinen einzigen treuen Freund im Stich zu lassen, um nicht an Beliebtheit in der Clique zu verlieren. Wenn der Schmerz zu kostspielig oder unerträglich wird oder der erwünschte Gewinn einfach seinen Glanz verliert, hat man immer noch die Möglichkeit, den Kurs zu ändern, um den Schmerz zu lindern oder ihn ganz abzuschaffen.
 
Das ist nicht die Art und Weise, wie man als Christ mit Schmerz und Leid umgehen sollte. Ich glaube, dass am Ende unseres Leidens ein Gewinn - ein großer Gewinn - steht. In der Bibel werden wir immer wieder aufgefordert, unseren Blick auf diesen ewigen Gewinn zu richten, auf ihn zu hoffen, für ihn zu leben und auf ihn zu warten. Wenn es um das Leiden geht, das wir auf dem Weg zu diesem ewigen Gewinn erfahren. Dann leben wir nicht in Unterordnung unter unseren eigenen Wünschen und wählen unser Leid nicht mit dem Ziel, uns selbst zu dienen. Wenn wir das verstanden haben bekommt Römer 8:28 eine ganz neue Dimension. Hier steht: "Dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen." Gott ist in der Lage auf der Erde Leid und Schmerzen zu heilen und zu transformieren. Jede Woche erlebe ich das Gott sein Königreich durch einfache Menschen sichtbar macht. Das Menschen geheilt, befreit und radikale Veränderung erleben. Aber letztendlich leben wir in einer gefallen Welt die auf ihre Erlösung wartet. Wir beten, glauben und erleben das der Himmels auch hier auf der Erde schon erfahrbar ist. Aber letztlich streben wir nach dem ewigen himmlischem Gewinn - oh ja! Wir sollten das mit einem Herzen tun, das unserem Schöpfer und Herrn gehorsam ist. Wir leben nicht in Unterordnung unter unseren eigenen Wünschen und wählen unser Leid nicht mit dem Ziel, uns selbst zu dienen, sondern sollten immer die Ewigkeit im Blick haben. Das verändert nicht nur die Perspektive, sondern schafft auch den Raum das Gott mit seiner Schöpferischen Kraft im Heute wirksam ist. Aber letztendlich kannst du kannst beruhigt sagen. Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, dann kann es auch noch nicht das Ende sein.
 
 
 
 

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