Reformation bedeutet Zeit für einen geistlichen Aufbruch

Heute feiern wir in Deutschland den Reformationstag. Kaum ein Ereignis hat Europa so sehr verändert wie die Reformation vor 500 Jahren als Martin Luther am 31. Oktober 1517 die 95 Thesen in Wittenberg veröffentlichte.Aus dieser Erneuerungsbewegung der Kirche heraus, bekam der Begriff Reformation eine ganz neue Bezeichnung. Von der Wortbedeutung her bezeichnet das lateinische Wort „Reformatio“ eigentlich die Wiederherstellung und Erneuerung einer ursprünglichen Form.Aus der Bibel wissen wir, dass Gott seine Gemeinde erneuern und wiederherstellen möchte:

„er möchte sie zu einer Braut von makelloser Schönheit machen, die heilig und untadelig und ohne Flecken und Runzeln oder irgendeine andere Unvollkommenheit vor ihn treten kann“ (Epheser 5,27).

Weltweit ist Gott dabei, das zu tun. Er führt den Einzelnen und die Gemeinde als Ganzes in den Zustand zurück, in dem er sie eigentlich haben möchte.

„Zunächst allerdings ist Jesus, wie Gott es geplant hat, in den Himmel zurückgekehrt. Dort nimmt er den ihm gebührenden Platz ein, bis die Zeit kommt, in der alles wiederhergestellt wird, wie Gott es schon seit langem durch seine heiligen Propheten angekündigt hat“ (Apostelgeschichte 3,21).

Diese Wiederherstellung ist Gottes großer Plan und sein Ziel für die Welt. Er selbst hat eine Reformation in Gang gesetzt, die niemand stoppen kann und für die seine Kinder ihre Kraft, ja ihr ganzes Leben einsetzen sollen. Gott möchte jeden Gläubigen geistlich erwecken damit der frische Wind des Heiligen Geistes weht und die Energie des Himmels wirksam sein kann.Diese Erneuerung und Wiederherstellung ist wie eine Welle der Kraft Gottes, die Gemeinden, Orte und ganze Regionen erfassen kann. In kurzer Zeit kann sich vieles ändern, ganze Städte können erschüttert werden. Lesen wir frühere Erweckungsberichte, so blieb das Geschehen nie innerhalb der Kirchenmauern. Erweckung ist eine Bewegung, die sich ausbreitet, die Städte und ganze Länder erfassen kann.Durch erweckte Christen kann Gott die reformatorische Erneuerung der Gemeinde und der Welt vorantreiben. Er erfüllt sie mit seinem Heiligen Geist und lehrt sie, aus seiner Gnade zu leben. Das wird möglich, wenn Menschen sich nach Gott sehnen. Wenn Christen ein geistlicher Hunger entwickeln, der sich durch nichts stillen lässt, dann gelten die Worte Jesu:

Glücklich zu preisen sind die, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten; denn sie werden satt werden. (Matthäus 5,6)

Viele Christen haben gar kein Verlangen, mehr von Gott zu empfangen. Sie haben dem Glauben einen bestimmten Platz in ihrem Leben zugewiesen. Gott darf sie segnen und sie genießen es, seine Kinder zu sein, aber sie sehnen sich nicht nach einer innigeren Beziehung mit ihm. Diese Menschen kann Gott gar nicht so erfüllen, wie er es gerne tun würde. Er möchte die Hungrigen sättigen. Denen, die es zulassen, schenkt er einen übernatürlichen Hunger nach tieferen Erfahrungen mit ihm. Das ist der Hunger nach Erweckung!An einem Brunnen traf Jesus eines Tages eine Frau mit einem gebrochenen Herzen. Mehrere Scheidungen lagen hinter ihr und ihr Leben war voller Sünde. Wahrscheinlich war sie von Traurigkeit und Scham erfüllt. Es schien für sie keine Hoffnung mehr zu geben. Bestimmt machte sie sich selbst Vorwürfe und sicher konnte sie sich nicht vorstellen, in ihrem Leben noch irgendetwas tun zu können, das in Gottes Augen wertvoll wäre.

Jesus gab ihr zur Antwort: »Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr durstig sein. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer Quelle werden, die unaufhörlich fließt, bis ins ewige Leben.«

»Herr, bitte gib mir von diesem Wasser!«, sagte die Frau. »Dann werde ich nie mehr Durst haben und muss nicht mehr hierher kommen, um Wasser zu holen.«

»Geh und rufe deinen Mann!«, entgegnete Jesus. »Komm mit ihm hierher!«

»Ich habe keinen Mann«, sagte die Frau. »Das stimmt«, erwiderte Jesus. »Du hast keinen Mann. Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesagt.«

»Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist«, sagte die Frau.  (Johannes 4,13-19)

Vielen Menschen geht es so wie dieser Frau. Sie schämen sich für ihre Vergangenheit und sehen mutlos in die Zukunft. Ihr Leben erscheint ihnen sinnlos und sie ahnen nicht, welches Potenzial Gott in ihnen sieht. Doch Gott hat für jeden Menschen einen Plan. Er sehnt sich danach, sein Lebenswasser über die Wunden zu gießen, so wie er es bei dieser Frau tat.Genau das möchte er auch heute im Leben der Menschen tun, die innerlich leiden. Er kann jeden Schmerz heilen und jede Bindung lösen. Jesus hat den Preis bezahlt für die Schuld in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Während sich das Reich Gottes auf der Welt ausbreitet und eine neue Reformation um sich greift, erleben viele Menschen, wie Gott sie heilt und befreit. Erweckte Christen, die selbst in Gottes Nähe innerlich wiederhergestellt wurden, werden die Liebe Gottes zu den Menschen bringen, die Hilfe nötig haben.Diese Frau wurde durch den Dienst Jesu und durch die Zeit, die sie in seiner Nähe verbrachte, vollkommen verändert. Sie erzählte der ganzen Stadt von ihm und wurde so zur ersten Evangelistin im Neuen Testament. Eine Begegnung mit dem lebendigen Sohn Gottes hatte ihr Leben für immer verwandelt. Gott liebt es, wenn solche Dinge geschehen. Während einer Erweckungszeit tut er das im großen Umfang, ganze Generationen werden freigesetzt und in ihre Bestimmung geführt.In jedem menschlichen Geist schlummert ein Samenkorn für Reformation. Gott gibt uns geistlichen Durst, sodass wir anfangen, nach dem lebendigen Wasser zu suchen. Es ist das Wasser, dass uns heilt und in den ursprünglichen von Gott erdachten Zustand zurückführt.Vom 29. September - 1. Oktober findet zum Thema Reformation eine Holy Spirit Night in der Schleyerhalle in Stuttgart statt. Bis 31. Dezember kannst du dir das komplette Konferenzticket zum Frühbucherpreis sichern. Tickets unter: http://www.cvents.de/Holy-Spirit-Night .

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Sieben Gründe, warum wir missionarisch denken müssen, wenn wir Europa mit dem Evangelium erreichen wollen

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die 5 Solas der Reformation!