Was macht wirklich eine gute Gemeinde aus?

Gemeinde ist etwas Wunderbares, ein geniales Konzept. Mit ihrer Hilfe durchdringt Gott die Welt und verändert und prägt Gesellschaften und Kulturen. Von daher kann eine Gemeinde per Definition eigentlich nur gut sein. Aber in der Realität sieht es doch ein bisschen anders aus, leider. Es gibt genügend Gemeinden, die keinen Einfluss auf ihre Umgebung haben, nicht einmal ihre eigenen Leute werden durch das Evangelium verändert. Umso wertvoller ist es, wenn man einer Gemeinde angehört, die wirklich etwas bewegt.

Wir werden niemals eine perfekte Gemeinde finden. Die gibt es nicht. Aber die Bibel nennt einige Kriterien, die eine gesunde Gemeinde auf jeden Fall anstreben sollte.Hier sind zehn Punkte, die eine gute Gemeinde ausmachen.

Es gibt ein Team von geistlichen Leitern.

Wird eine Gemeinde von einem einzigen Pastor geleitet, der alles selbst bestimmt und keinen Widerspruch duldet, dann entspricht das nicht dem biblischen Modell (Titus 1,5-9).

Das Evangelium steht immer im Zentrum.

Bei jeder Predigt und bei allen Aktivitäten verliert die Gemeinde nie das große Ziel aus den Augen: Sie will die gute Nachricht von Jesus bekannt machen, vor Ort und weltweit (1.Korinther 15,3-4; Apostelgeschichte 1,8).

Die Gottesdienstbesucher setzen ihre geistlichen Gaben ein.

Keiner lehnt sich zurück und beobachtet nur, was auf der Bühne geschieht (1.Korinther 12,12-31). Jeder Christ, der sich einbringt, entwickelt sich dabei selbst, trainiert seine geistlichen Gaben und wird zu einem Nachfolger Jesu, der an der Ausbreitung des Reiches Gottes beteiligt ist (2.Timotheus 2,2).

Alle Bevölkerungsgruppen finden sich in der Gemeinde wieder.

Das war bei den ersten Gemeinden im Neuen Testament auch so. Alle Menschen, die vor Ort lebten, hatten auch in der Gemeinde ihren Platz (Epheser 2,11-21).

In der Gemeinde herrscht eine liebevolle Atmosphäre.

Freundlichkeit ist selbstverständlich, man gibt auch großzügig und setzt sich füreinander ein. Die Christen engagieren sich überall wo Not ist, sei es innerhalb der Gemeinde oder in ihrer Stadt (1.Korinther 13,1-8).

Es gibt eine Vielzahl von Kleingruppen.

Man trifft sich in kleinen Gruppen, in denen man über biblische Themen redet, von seinen Nöten erzählt und füreinander betet (Jakobus 5,16).

Die Gemeinde ermutigt die Christen dazu, anderen ihren Glauben mitzuteilen.

Dazu leitet sie ihre Mitglieder an und motiviert sie. So kommen neue Leute dazu und die Gemeinde wächst (Apostelgeschichte 2,47).

Lehre und Predigt sind alltagstauglich.

Trotz notwendiger theologischer Tiefe muss jeder Zuhörer etwas mit dem Gehörten anfangen und es praktisch umsetzen können (2.Timotheus 3,16-17 und 4,1-4).

Kinder- und Jugendarbeit haben höchste Priorität.

Bei allen Planungen und Überlegungen einer Gemeinde muss das Wohl der jungen Leute immer auch berücksichtigt und möglichst vorrangig behandelt werden (Titus 2,1-8; 5.Mose 6,4-9).

Nichts geschieht ohne Gebet.

Gebet ist der Motor der Gemeinde. Eine schöne Karosserie alleine bringt das Auto nirgendwo hin (1.Timotheus 2,1-8). Genauso ist auch eine Gemeinde kraft- und antriebslos, wenn nicht genug gebetet wird.Wenn einer Gemeinde diese zehn Punkte wichtig sind, ist man dort gut aufgehoben. Aber natürlich gibt es noch viele weitere Kennzeichen einer guten Gemeinde …

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