5 Voraussetzungen für eine Erweckung

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„Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten! Dann wird Christus sein Licht über dir leuchten lassen.“
Epheser 5,14 NGÜ
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„Die Christenheit liegt in tiefem Schlaf. Nichts als eine laute Stimme kann sie aufwecken.“
George Whitefield, 1739
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Wir sind jetzt seid ein paar Tagen zurück von unserer Youth Revival Tour durch Europa! Irgendwie spüre ich das es Zeit ist, unsere Gemeinden wachzurütteln. Wir brauchen Erweckung, ein geistliches erwachen in Deutschland. Der Heilige Geist drängt mich in diese Richtung, manchmal fällt es mir schwer dieses Empfinden genau zu beschreiben.
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Stellen wir uns nur einmal vor, was in einer geistlich lebendigen Gemeinde alles möglich ist. Im ersten Kapitel der Apostelgeschichte wird von einhundertzwanzig Personen berichtet. Sie beteten zehn Tage lang für eine geistliche Erneuerung. Im nächsten Kapitel lesen wir, wie Gott diese Gebete erhörte. Der Heilige Geist kam und die Gruppe wuchs innerhalb von Stunden auf dreitausend Personen.
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Aber anders als die Christen damals müssen wir nicht darum bitten, dass der Heilige Geist kommen soll. Er ist schon da: „Weil ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, hat Gott euch – wie er es versprochen hat – durch Christus den Heiligen Geist gegeben“  (Epheser 1,13-14 NGÜ).
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Der Heilige Geist ist da, aber geben wir ihm auch Raum? Öffnen wir uns für das, was er tun will? Wenn ja, werden sich unsere Gemeinden mit neuen Menschen füllen.
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Der Heilige Geist, der in uns wohnt, will uns aus dem Schlaf holen. Werden wir aufwachen?
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In den folgenden fünf Bereichen müssen die Gemeinden wach werden, damit Erweckung kommen kann.
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Gebet bewirkt viel

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„Das Erste und Wichtigste, wozu ich die Gemeinde auffordere, ist das Gebet. Es ist unsere Aufgabe, mit Bitten, Flehen und Danken für alle Menschen einzutreten, insbesondere für die Regierenden und alle, die eine hohe Stellung einnehmen, damit wir ungestört und in Frieden ein Leben führen können, durch das Gott in jeder Hinsicht geehrt wird und das in allen Belangen glaubwürdig ist. In dieser Weise zu beten ist gut und gefällt Gott, unserem Retter, denn er will, dass alle Menschen gerettet werden und dass sie die Wahrheit erkennen.“  (1.Timotheus 2,1-4 NGÜ)
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Wenn Gebet nicht mehr nebenbei geschieht, sondern ins Zentrum unseres Lebens rückt, dann wird Gott unsere Gemeinden in Bereiche hineinführen, von denen wir nicht einmal geträumt haben.
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Um dahin zu kommen, müssen wir leidenschaftlich, fokussiert und glaubensvoll beten lernen. Das Gebet für die Menschen, die Gott noch nicht kennen, ist ebenso wichtig wie das Gebet für unsere Mitchristen. Zum Gebet für unser Land muss das Gebet für alle Völker dazukommen. Es braucht unser Gebet, damit Gott eingreifen und die harten Herzen weich machen kann, sodass die gute Nachricht alle Menschen erreichen wird.
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Wir dürfen die Bedeutung des Gebets nicht unterschätzen!
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Es geht nicht ohne Heiligkeit

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„Wer sich zum Herrn bekennt, trenne sich von allem, was unrecht ist. In einem großen Haushalt gibt es nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch solche aus Holz oder Ton. Die einen sind für ehrenvolle Anlässe bestimmt, die anderen dienen weniger ehrenvollen Zwecken. Wenn sich jemand von Menschen fernhält, die einem Gefäß mit unreinem Inhalt gleichen, wird er ein Gefäß sein, das ehrenvollen Zwecken dient. Er steht Gott zur Verfügung und ist ihm, dem Hausherrn, nützlich, bereit, all das Gute zu tun, das dieser ihm aufträgt.“ (2.Timotheus 2,19-21 NGÜ)
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Gott wird seinen Geist der Erweckung nur in reine Gefäße geben, entsprechend sollten wir unsere Herzen vorbereiten. Sünde muss ans Licht kommen. Wenn Leute in der Gemeinde in Sünde leben, dürfen die Leiter nicht wegschauen. Haben wir in unserem persönlichen Leben Sünde zugelassen, ist es nötig, diese zu bekennen.
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Am besten, wir suchen uns Menschen, mit denen wir über alles sprechen können und denen wir erlauben, uns zu korrigieren. Das hilft uns, rein und heilig zu leben. „Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet. Das Gebet eines Menschen, der sich nach Gottes Willen richtet, ist wirkungsvoll und bringt viel zustande“ (Jakobus 5,16 NGÜ).
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Wir bekennen Gott unsere Sünde, damit er uns vergibt. Anderen Menschen bekennen wir unsere Sünde, damit wir geheilt werden.Es wäre gut, wenn immer mehr Gemeinden einen guten, geschützten Rahmen für diese Offenheit bieten würden. Das pauschale „Danke, mir geht’s gut“– Gespräch sollte einer radikalen Ehrlichkeit weichen. Jeder von uns führt innere Kämpfe – warum erzählen wir einander nicht davon? Es wird viel leichter, heilig zu leben und unsere Gebete werden viel mehr bewirken, wenn wir aufrichtig sind. Oder noch einmal mit den Worten von Jakobus: „Das Gebet eines Menschen, der sich nach Gottes Willen richtet, ist wirkungsvoll und bringt viel zustande.“
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Ohne Heiligkeit kann keine Erweckung kommen.
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Wir brauchen Glauben

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„Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen.“
Hebräer 11,6 NGÜ
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„Ohne ein geheiligtes Leben wird niemand den Herrn sehen“(Hebräer 12,14 NGÜ) und ohne Glauben ist es nicht möglich, heilig zu leben. Aus eigener Kraft können wir kein heiliges Leben führen und Gebetserhörungen erleben. Es macht uns eher unfrei, wenn wir uns täglich anstrengen, unsere Liste mit religiösen Pflichten abzuarbeiten und alles Verbotene zu meiden. Aber durch den Glauben an Jesus, der unsere Sünde am Kreuz überwunden hat und dessen Auferstehungskraft uns erfüllt, können wir die Sünde ablegen und heilig leben.
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Wenn wir als Christen aus der Kraft des Glaubens ein heiliges Leben führen, dann wird Gott unsere Gemeinden erwecken. „Er … hat auch ihr Innerstes aufgrund ihres Glaubens von aller Schuld gereinigt“(Apostelgeschichte 15,9 NGÜ). Dies ist der Weg, auf dem unsere Gebete immer häufiger erhört werden. Es könnte uns dann wie Daniel gehen, dem die Engel eine Botschaft von Gott überbrachten: „Schon als du anfingst zu beten, sandte Gott mich mit einer Antwort zu dir, denn er liebt dich“ (Daniel 9,23 HFA).
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Unser Glaube an Jesus reinigt uns und macht unsere Gebete wirksam. Außerdem hilft der Glaube uns, mit anderen über Jesus zu reden.
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Die gute Nachricht muss erzählt werden

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„Zu dieser Botschaft bekenne ich mich offen und ohne mich zu schämen, denn das Evangelium ist die Kraft Gottes, die jedem, der glaubt, Rettung bringt.“ (Römer 1,16 NGÜ)
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Die Welt sehnt sich nach der erlösenden Botschaft von Jesus und es ist unsere Aufgabe, diese weiterzugeben. Wir müssen erkennen, wie wichtig es ist, über unseren Glauben zu reden.
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Was würden uns die Menschen gerne sagen, die schon in der Ewigkeit sind? Die einen schauen auf uns herab und machen uns Mut: Jede Mühe lohnt sich! Die anderen würden uns so gerne warnen, wenn sie nur könnten. Beide Gruppen haben die gleiche Botschaft: Sagt doch den Menschen, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt, damit sie rechtzeitig den Weg zum Himmel einschlagen können.
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Die Botschaft von Jesus muss ansprechend verpackt werden, damit viele Menschen sich mit ihr beschäftigen, weil sie so wichtig ist. Es reicht nicht, Jesus irgendwie bekannt machen zu wollen. Wir müssen so über Jesus reden, dass die Menschen damit etwas anfangen können.
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Die junge Generation hat große Möglichkeiten

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„Was nach dem Urteil der Welt ungebildet ist, das hat Gott erwählt, um die Klugheit der Klugen zunichte zu machen, und was nach dem Urteil der Welt schwach ist, das hat Gott erwählt, um die Stärke der Starken zunichte zu machen.“ (1. Korinther 1,27 NGÜ)
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Die Schwierigkeiten, mit denen Teenager zu kämpfen haben, stehen für Erwachsene zu oft im Vordergrund. Das ist aber nur die menschliche Perspektive. In Gottes Augen sind die jungen Leute die Multiplikatoren seiner Erweckung. Das haben wir besonders auch bei unserer Youth Revival Tour erlebt. Gott wirkt gerne durch Menschen, denen es keiner zugetraut hätte, weil er dann die Ehre bekommt.
Je jünger ein Mensch ist, desto leichter fällt es ihm, an Gott zu glauben. Jugendliche machen die gute Botschaft schnell bekannt und erreichen dabei auch Menschen, mit denen die Älteren niemals in Kontakt kommen würden – bis ans Ende der Welt. Wenn Gott Jugendlichen einer Gemeinde erwecken kann, dann wird die ganze Gemeinde erfasst werden. Deshalb ist es sinnvoll, Jugendliche gut zu betreuen und zur Entfaltung zu bringen.
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Jugendarbeit ist ein entscheidender Bereich in der Gemeinde. Bei jedem geistlichen Aufbruch weltweit waren immer auch Jugendliche maßgeblich beteiligt.
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Jetzt ist die richtige Zeit - Zeit für Erweckung.
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Wir wollen vermehrt beten, heiliger leben und über unseren Glauben reden.
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Gleichzeitig braucht die nächste Generation unsere Unterstützung, um als Nachfolger Jesu zu leben, andere in die Nachfolge zu rufen und Jesus überall bekanntzumachen.
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Der Heilige Geist will die Christenheit erwecken und wir wollen uns wecken lassen.
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Sieben Gründe, warum wir missionarisch denken müssen, wenn wir Europa mit dem Evangelium erreichen wollen